Durch die Nehrung der Halbinsel Wustrow und der Halbinsel Boiensdorfer Werder stellt das Salzhaff einen von der Ostsee nahezu abgetrennten Teil der Wismarer Bucht dar.
Gemeinsam mit der vorgelagerten Halbinsel Wustrow und einem etwa einen Kilometer schmalen Festlandstreifen ist das 2.022 Hektar messende Salzhaff seit 1990 Teil des Landschaftsschutzgebietes Küstenlandschaft Wismar-Bucht. Auch die im westlichen Teil des Salzhaffs gelegene Nebenbucht Kroy samt vorgelagerter Sandinsel steht unter Naturschutz.
Im Nordosten der Wismarer Bucht landschaftlich attraktiv integriert in eine eiszeitliche Hügelkette, von Salzwiesen und Steilküsten flankiert, reicht das Haff rund um die Halbinsel Boiensdorfer Werder bis zum Ostseebad Rerik.
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Als naturbelassene Küstenlandschaft regelmäßig von der Ostsee mit Salzwasser geflutet, schließen sich direkt an den Überflutungsbereich des so genannten inneren Seegewässers verschiedene Formen von Salzwiesen an, entsprechend des Salzgehalts jeweils unterschiedlich gestaltet. Das wertvolle Natureldorado ist Heimat von sehr seltenen Pflanzen wie Löffelkraut und Erdbeerklee sowie von Strandflieder, Andelgras, Strandbeifuss, Salzbinsen und Salzstraußgras. Zudem dienen die Salzwiesen als Brut-, Rast- und Überwinterungsplätze für unzählige Wasser- und Watvögel, darunter Seeschwalben, Säger, Enten, Kampfläufer, Rotschenkel und Kiebitz.
Weitere Vogelarten wie: Alpenstrandläufer, Austernfischer, Bergente, Brandgans, Eiderente, Fluss-Seeschwalbe, Gänsesäger, Blässgans, Graugans, Graureiher, Haubentaucher, Höckerschwan, Kormoran, Lachmöwe, Löffelente, Mittelsäger, Neuntöter, Pfeifente, Rohrammer, Säbelschnäbler, Seeadler, Silbermöwe, Singschwan, Sturmmöwe, Zwergseeschwalbe, Tafelente sind hier ebenfalls heimisch.
Für Wassersportler ist das flache und ruhige Salzhaff aufgrund seiner günstigen Einstiegsbedingungen vor allem eines der populärsten Surf- und Segelgebiete im Ostseeraum als auch ein beliebtes Ferien- und Erholungsgebiet. Historisch interessant ist überdies die Halbinsel Wustrow bezüglich ihrer einstigen militärischen Nutzung bis zum Abzug der Sowjetarmee Anfang der 1990er Jahre.
Im Sommer
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Im Winter
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Im Frühling
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